2025 werden zwei Menschen auf dem Mond landen und in den darauf folgenden Jahren soll dort eine permanente Basis errichtet werden. Parallel wird daran gearbeitet, Menschen sogar zum Mars zu bringen. Auf beiden Himmelskörpern herrschen lebensfeindliche Bedingungen. Daher müssen sich zum Überleben Menschen überwiegend in einem sogenannten Habitat aufhalten, einem Gebäude, das vor den unwirtlichen Umgebungsbedingungen schützt. Doch wie fühlt es sich eigentlich an, weit entfernt von der Heimat zusammen mit seinen Begleitern auf engstem Raum eingeschlossen zu sein? Die Vortragende hat das am eigenen Leib in der Forschungsstation HI-SEAS erlebt und mit fünf weiteren Versuchspersonen im Rahmen einer NASA-finanzierten Studie das Leben auf dem Mars simuliert. Seitdem beschäftigt sich die Forscherin am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen damit, ein Habitat als Wohn- und Arbeitsraum für den Einsatz außerhalb der Erde zu entwickeln. Die Herausforderung dabei ist, die technische Umgebung so zu gestalten, dass sich eine Crew auch während einer echten Langzeitmission dort wohlfühlt. Im Vortrag wird es genau darum gehen - die Kombination aus technologischen Lösungen und den persönlichen Erfahrungen von Christiane Heinicke, die nicht nur das Überleben, sondern auch das Leben von Menschen auf Himmelskörpern ermöglichen soll.
Themenreihe: Naturwissenschaft und Technik