Beobachtungen in der Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte
Auf dem Kleinen Feldberg im Taunus hat der Physikalische Verein 1998 die Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte errichtet. Der Name der Sternwarte geht zurück auf den Vereinsvorsitzenden Hans-Ludwig Neumann, der sich sehr für die „astronomische Sektion“ des Vereins eingesetzt hat. Mit der HLN-Sternwarte geht ein Wunsch unserer Mitglieder in Erfüllung. Ein Beobachtungsstandort weit entfernt vom licht- und luftverschmutzten Frankfurt.
Mit zwei Kuppeln und somit zwei großen Teleskopen können wir hier ideale Bedingungen bieten: Sowohl für die Amateurforschung, als auch für Astrofotografie oder astronomische Beobachtungen. Mitglieder des Vereins haben die Möglichkeit, an Führungen auf der HLN teilzunehmen oder sogar eigene Beobachtungen durchzuführen.
Beobachtungstermine
Häufig gestellte Fragen
Sie haben Fragen zu unseren Beobachtungen in der Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte? Wir helfen Ihnen gerne weiter.
An den Führungen können ausschließlich Mitglieder des Physikalischen Vereins teilnehmen. Hintergrund sind die eingeschränkten Kapazitäten für öffentliche Beobachtungen, da die Sternwarte regelmäßig von aktiven Mitgliedern für eigene Beobachtungen genutzt wird.
Zu den Beobachtungen ist eine kostenfreie Anmeldung zwingend erforderlich. Sie können sich direkt über die einzelnen Veranstaltungs-Detailseiten oder über unser Ticketsystem unter physv.de/tickets anmelden. Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine automatische Bestätigung.
Etwa eine Woche vor der Beobachtung, bei bis zuletzt unklaren Wetterbedingungen mitunter auch in der Woche der Beobachtung, erhalten Sie per E-Mail weitere Informationen von unseren Sternwarten-Guides. Hier finden Sie den genauen Treffpunkt, die Uhrzeit und weitere Hinweise.
Die Anreise zur Sternwarte auf dem Kleinen Feldberg müssen Sie eigenständig übernehmen. Hier gibt es ausreichend Pkw-Parkplätze. Das Gelände der Sternwarte darf nur in Begleitung des Physikalischen Vereins betreten werden. Sie werden daher an einem vereinbarten Treffpunkt abgeholt.
Bei der Führung stellen unsere Sternwarten-Guides aktuell sichtbare Objekte ein. Alle Besucherinnen und Besucher haben dann die Möglichkeit, einen Blick durch das Teleskop zu werfen. Das beobachtete Objekt wird vom Guide erläutert, ebenso die Funktionsweise des Teleskops. Wir freuen uns bei der Führung auf Ihre Fragen.
Bei den beiden Hauptinstrumenten handelt es sich um ein 24-inch Cassegrain in der Ostkuppel sowie ein 12,5-inch Cassegrain in der Westkuppel. Beide Teleskope sind mit einer sogenannten Goto-Steuerung ausgestattet. Sie können automatisch beliebige Himmelsobjekte anfahren sowie nachverfolgen. Ideale Bedingungen für die Astrofotografie. Für die Beobachtung steht ein Sortiment aus Okularen, Filtern usw. zur Verfügung. Je nach verwendetem Zubehör unterscheiden sich auch die Beobachtungsobjekte. Optimal geeignet sind die Teleskope zur Beobachtung des Mondes, der Planeten Saturn, Jupiter und Mars, von Sternhaufen, Supernovae, Nebel und Galaxien.
Die Sternwarte wird auch für astronomische Forschung verwendet. Unsere Beobachterinnen und Beobachter entdecken hier regelmäßig Kleinplaneten. Die sind so lichtschwach, als würde man eine Kerzenflamme aus 10.000 km Entfernung beobachten. Bisher wurden unserem Kleinplaneten-Team 120 Erstentdeckungen von Kleinplaneten anerkannt. Damit betreiben wir die erfolgreichste Vereinssternwarte Deutschlands.
Wer einen bislang unbekannten Kleinplaneten entdeckt, hat das Recht ihm einen Namen zu geben. 30 Kleinplaneten konnten wir bereits benennen und so sind zum Beispiel die Asteroiden (204852) Frankfurt, (207687) Senckenberg oder (247020) Skywalker in unserem Sonnensystem unterwegs.
Weitere Forschungsschwerpunkte unserer Amateurforscherinnen und -forscher sind die Beobachtungen von Veränderlichen Sternen sowie Spektroskopie.
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