Viele Alltagssituationen erfordern, dass wir wichtige Informationen von unwichtigen trennen, uns auf bedeutsame Inhalte konzentrieren und ablenkende Reize ausblenden. Oft muss relevante Information auch kurzzeitig im Gedächtnis behalten werden, um komplexere Aufgaben zu lösen oder Entscheidungen zu treffen. Diesen Leistungen liegen die Funktionen Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis zugrunde, die beide durch eine begrenzte Kapazität gekennzeichnet sind. Mein Vortrag wird sich mit psychologischen und neuronalen Aspekten dieser eng miteinander zusammenhängenden Funktionen befassen. Hierzu werden Befunde aus der kognitiv-neurowissenschaftlichen Forschung unserer Arbeitsgruppe vorgestellt, beispielsweise zur Bedeutung visueller oder auditorischer Objekte als Speichereinheit des Arbeitsgedächtnisses oder zur Rolle der beteiligten Hirnregionen.
Themenreihe: Naturwissenschaft und Technik