Galaxienhaufen verbiegen aufgrund ihrer großen Masse die Raumzeit in ihrer Umgebung und wirken als Gravitationslinsen. Dabei können Mehrfachbilder von weit dahinter liegenden Objekten – beispielsweise von Quasaren oder Supernovae – entstehen. Deren Helligkeitsschwankungen zeigen sich in den jeweiligen Einzelbildern wegen der unterschiedlichen Lichtwege mit unterschiedlichen Zeitverzögerungen. Daraus lässt sich auf die Entfernung schließen: ein wesentliches Element zur Bestimmung der Expansionsrate des Universums.
Themenreihe: Astronomie am Freitag