Neutronensterne werden in gewaltigen Supernova-Explosionen geboren. Diese faszinierenden stellaren Objekte besitzen lediglich einen Radius von 10 Kilometern, vereinen dort jedoch auf engstem Raum eine Masse von zwei Sonnenmassen. Einige der als Radiopulsare sichtbaren Neutronensterne rotieren im Zweiersystem umeinander, wobei ihr Abstand sich im Laufe der Zeit verringert. Computersimulationen von kollidierenden Neutronensternen zeigen, dass sich die verschiedenen Phasen einer Neutronensternkollision als eine Aneinanderreihung unterschiedlicher Gesellschaftstänze darstellen lassen. Beim letzten Tanz, dem Kollaps der Materie zu einem schwarzen Loch, befreit sich die Quarkmaterie im inneren Bereich des Kollisionsproduktes und gleichzeitig bilden sich der Ereignishorizonte des entstehenden rotierenden schwarzen Lochs.
Themenreihe: Astronomie am Freitag