Bereits im Altertum und bis zu den Anfängen der neuzeitlichen Astronomie galten “neue Sterne” oder “Gaststerne” am sonst so unveränderlich erscheinenden Himmelsgewölbe als besonderes Zeichen göttlichen Wohlwollens. Heute wissen wir, dass diese als Supernovae bekannten Sternexplosionen zu den gewaltigsten und hellsten kosmischen Erscheinungen zählen, ohne die weder die Erde noch irdisches Leben möglich wären. Denn in Sternen entstehen die chemischen Elemente, denen wir unsere Existenz verdanken. Supernovae verbreiten diese Elemente im Weltall, wo dann neue Sterne und Planeten daraus hervorgehen. Mit den aufwändigsten Computermodellen und den empfindlichsten, je von Menschen gebauten Messinstrumenten schicken sich Astro- und Teilchenphysiker an, die Vorgänge im Innern der sterbenden Sterne zu enträtseln und die Folgen und Signale von Supernovae vorherzusagen.