Physikalischer Verein hat 2.000 Mitglieder

Der Frankfurter Physikalische Verein ist vor allem für seine Sternwarte in Frankfurt sowie seine Astronomievorträge am Freitagabend bekannt. Doch wer an dem historischen Gebäude in Bockenheim vorbeigeht, ahnt kaum, dass hier ein Verein mit über 2.000 Mitgliedern zuhause ist.

„Dass wir mit unseren Angeboten so viele Mitglieder erreichen können, freut uns natürlich sehr“, so Prof. Dr. Dorothée Weber-Bruls, Präsidentin des Physikalischen Vereins. Mit seinen Angeboten richtet sich der 1824 gegründete Verein vor allem an naturwissenschaftlich interessierte Laien. „Unser Ziel ist es, Begeisterung für die Naturwissenschaften und vor allem für die Physik und Astronomie zu wecken.“

Das spiegelt sich auch in der Mitgliederstruktur wieder. Viele Schülerinnen und Schüler sowie Studierende sind dabei, aber auch ganze Familien. Für sie bietet der Verein mit seiner Sternwarte eine einzigartige Möglichkeit, mitten in Frankfurt einen Blick in den Sternhimmel zu wagen und mehr über Physik zu erfahren.

Professorin Laura Sagunski unterstützt das Anliegen des Physikalischen Vereins sehr gerne. Die junge Wissenschaftlerin forscht an der Goethe-Universität über theoretische Gravitationswellenphysik. Hat sie als neues Mitglied noch einen Wunsch an den Physikalischen Verein? „Der Physikalische Verein soll sich unbedingt weiter dafür einsetzen, dass sich mehr Schülerinnen für die Physik begeistern. Leider gibt es nach wie vor viel zu wenige Physikstudentinnen.“

Ein Anliegen, dass auch Dorothée Weber-Bruls teilt. Immerhin ein Drittel der Mitglieder des Vereins seien mittlerweile Frauen, führt sie aus. „Vor genau 125 Jahren sind die ersten beiden Frauen dem Physikalischen Verein beigetreten. Wir hoffen, dass es bis zum nächsten Meilenstein von 50 % Frauen unter unseren Mitgliedern nicht mehr so lange dauert“.

Laura Sagunski wird ihre Forschung auf dem Gebiet der Gravitationswellenphysik in einem öffentlichen Vortrag im Herbst im Physikalischen Verein vorstellen.